Turnaround Management - Fallstudie Social Media in der Krise

Schlussbetrachtung 16 tion ein Turnaround gelingt. Der Fokus der Ausführung stellt jedoch gleichzeitig die Gren- zen der Arbeit dar, die aber zugleich Anknüpfungspunkte für weitere Aktivitäten bieten. Der kritische Vergleich beschränkte sich auf die Social Media Kanäle Twitter, YouTube und Facebook und vernachlässigte weitere Kanäle wie z. B. Instagram, Vimeo, u. v. m. Aus diesem Grund bietet es sich an, die durchgeführte Analyse auszuweiten und zu repli- zieren. Vor dem Hintergrund der zukünftig steigenden Bedeutung von Social Media ist davon auszugehen, dass die Anzahl und Vielfalt an Kanälen ebenfalls steigen wird. 118 Folg- lich ist eine fundiertere Analyse auch in Zukunft notwendig. Die Tatsache, dass keine Un- terscheidung der Art der Krisenursache vorgenommen wurde, erfordert eine differenzierte Betrachtung in zukünftigen Ausarbeitungen zu diesem Thema. Weiterhin empfiehlt es sich, empirische Untersuchungen zu diesem Thema in Form von Nutzer- und Unternehmensbe- fragungen durchzuführen. 119 In Anbetracht der gesellschaftlichen Entwicklung, dass Menschen ihre Kritik zunehmend öffentlich äußern und sich virale Effekte zu Nutze machen um Druck auf Unternehmen auszuüben, 120 wird das Thema der Social Media Krisenkommunikation eine steigende Be- deutung haben. 121 Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Nutzer sich in den Social Media Kanälen in einer anonymen Sicherheit wägen und folglich Unternehmen verstärkt attackie- ren, 122 sollten sich diese mit den in dieser Arbeit aufgezeigten Empfehlungen auseinander- setzen. Zukünftig wird kein Unternehmen vor Social Media Angriffen und der damit ein- hergehenden notwendigen Krisenkommunikation gefeit sein. 118 Vgl. Aggergaard, S. P. (2015), S. 11. 119 Vgl. Correa, T., Hinsley, A. W., de Zúñiga, H. G. (2009), S. 247-253. 120 Vgl. Aggergaard, S. P. (2015), S. 11-13; Wang, S. S. (2013), S. 870-877. 121 Vgl. Stoffels, H., Bernskötter, P. (2012), S. 1. 122 Vgl. Lindner, R. (2014), o. S.

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