Turnaround Management - Fallstudie Social Media in der Krise

Definitorische Grundlagen 3 Netzwerke dienen dem Teilen von Ansichten, Informationen und Nachrichten sowie der Kommunikation und Vernetzung von Menschen, die in verschiedener Relationen zueinan- der stehen. 12 Die Kommunikation findet geografisch unabhängig statt, dadurch unterliegen Social Media Netzwerke keinen räumlichen Restriktionen. Zentrales Element von sozialen Netzwerken ist die Möglichkeit, eine personalisierte Profilseite anzulegen. Soziale Netz- werke werden i. d. R. kostenfrei angeboten und stellen für registrierte Nutzer eine Plattform dar, auf der Inhalte selbst gestaltet werden können. 13 Das größte soziale Netzwerk ist Fa- cebook und konnte im März dieses Jahres, 1,44 Milliarden monatlich aktive Nutzer welt- weit verzeichnen, 14 gefolgt von YouTube und Twitter, welche somit die drei wichtigsten Social Media Kanäle darstellen und deswegen im Hauptteil dieser Arbeit näher betrachtet werden. 15 Aufgrund der genannten Merkmale, verstärkt Social Media die virale Ausbrei- tung 16 von Inhalten (Abbildung 1) , 17 was für Unternehmen einen positiven aber auch ne- gativen Effekt durch Empfehlungen, Verlinkungen und durch Kommentare von anderen Usern auslösen kann. 18 Wie bereits in Kapitel 1.1 erwähnt, kann dadurch im negativen Fall ein Shitstorm entfacht werden und ein Unternehmen in eine Krise geraten. Der Begriff Krise wird im nachfolgenden Kapitel weiter definiert. Abbildung 1: Virale Verbreitung von Botschaften (Quelle: Weinberg, T. (2012), S. 10.) 12 Vgl. Grabs, A., Bannour, K.-P. (2012), S. 25; Hettler, U. (2010), S. 12-13; Die gestiegene Relevanz von Social Media verdeutlichte auch das geführte Experteninterview (Anhang 2); Anderson, E. (2010), S. 12. 13 Vgl. Motullo, M. (2011), S. 20. 14 Vgl. t3n – digital pioneers (2015), o. S. 15 Vgl. Hilker, C. (2010), S. 17; Stoffels, H., Bernskötter, P. (2012), S. 14. 16 Der Begriff Viral bedeutet „Virus“ und bezeichnet übertragen auf Marketingaktivitäten eine spezielle Informationverbreitung; Vgl. Hettler, U. (2010), S. 77; Schlüter, T., Münz, M. (2010), S. 16. 17 Vgl. Shooner, J. (2011), S. 120-122. 18 Vgl. Weinberg, T. (2012), S. 9.

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